INDUSTRIA Verleihung 2017

IV OÖ, JKU Linz und MBA Club Linz vergaben erstmals die „INDUSTRIA“, den Preis für die Internationalisierung der Bildung in OÖ – HR DI Dr. Franz Reithuber, Direktor der HTL Steyr, und Borealis Polyolefine GmbH als erste Preisträger mit „Wanderpokalen“ ausgezeichnet
Internationale Offenheit, Interkulturalität, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und vor allem internationale Bildung sind im 21. Jahrhundert maßgebliche Faktoren, um als hochentwickelter Standort attraktiv zu sein – darauf sei gerade in Zeiten wie diesen nachdrücklich hingewiesen. Gerade für ein Industrieland wie Oberösterreich ist diese internationale Orientierung eine notwendige Voraussetzung, um im globalen Wettbewerb der Standorte erfolgreich und zukunftsfähig zu sein. „Es zeigt sich, dass global vor allem jene Standorte boomen, die für Kreative, Wissenschaftler, Manager, Techniker sowie Schüler und Studenten ein offenes, internationales Umfeld bieten“, erklärt dazu Dr. Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ): „Die damit verbundenen Strukturen und Rahmenbedingungen – wie z.B. die Verfügbarkeit englischsprachiger Bildungsangebote mit hoher internationaler Durchlässigkeit – sind sowohl für internationale Vertreter wie auch für Einheimische eine Voraussetzung geworden, um Oberösterreich als Standort attraktiv zu finden.“
Somit sei die internationale Ausrichtung unseres Bildungssystems auch für die Industrie zur „conditio sine qua non“ geworden. „Wir brauchen hochqualifizierte, international ausgebildete Mitarbeiter, die mit fremden Kulturen umgehen können, die Fremdsprachen beherrschen und zudem mobil sind“, so der IV OÖ-Präsident. Auch aus gesellschaftlicher Sicht bestehe Interesse am Aufbau eines internationalen Milieus, weil dieses weitere High Potentials anziehe und die Keimzelle für Innovationen bilde, aus denen in der Folge Wachstum sowie letztlich Arbeitsplätze und Wohlstand entstünden.
Für die gestern Abend am JKU-Teichwerk in Linz stattgefundene, erstmalige Verleihung der „INDUSTRIA“ fielen dem Proponenten-Komitee aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, das die Kandidaten nominiert, und der Jury, welche die Preisträger auswählt, die Vorarbeiten nicht gerade leicht. „Es gab mehrere gute, gleichwertige Einreichungen“, erklärt dazu Fronius-International-CEO Mag. Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Sprecherin der Jury: „Bei der Auswahl der Preisträger legten wir neben der Internationalität auch Wert auf außergewöhnliche Aktivitäten der Nominierten, die über den eigentlichen Zweck der Organisation hinausgehen, auf die Nachhaltigkeit der Aktivitäten und auf deren Sichtbarkeit; die Wirkung muss schon zu sehen sein.“
Mit HR DI Dr. Franz Reithuber, Direktor der HTL Steyr (Kategorie Personen), und der Borealis Polyolefine GmbH (Kategorie Unternehmen/Organisationen) wurden in beiden Kategorien besonders verdiente Akteure um die Internationalisierung der Bildung in Oberösterreich ausgezeichnet.